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Sebastian Herrmann lebt in Dresden und ist als Chorleiter und Sänger bei verschiedenen Ensembles tätig. Er ist künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten collegium vocale Stuttgart und des Kammerchors Oberaspach. Mit diesen Ensembles gestaltet er vielfältige Programme aus dem Oratorien- und a cappella-Repertoire. Als Chordirigent des Dresdner Kreuzchores leitet er gemeinsam mit Kreuzkantor Martin Lehmann, dessen Stellvertreter er ist, die Chorarbeit des traditionsreichen Knabenchores.
Seine Tätigkeit als Tenor ist geprägt durch Projekte und Konzerte mit dem Kammerchor Stuttgart (Frieder Bernius), dem Deutschen Jugendkammerchor (Florian Benfer), dem Bundesjugendchor (Anne Kohler) und dem ensemble cantissimo (Markus Utz). Konzertreisen mit diesen und anderen Ensembles führten ihn in viele Städte im In- und Ausland und er wirkte bei zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen mit.
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in seiner Heimatstadt Weinsberg und als Sänger im Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart. Er studierte zunächst Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, anschließend Gymnasiallehramt Musik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart mit Hauptfach Gesang bei Christine Müller und schloss sein Masterstudium im Fach Chordirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Michael Alber ab.
Zu seinen prägenden Lehrer:innen in den Fächern Chor- und Orchesterdirigieren zählen u. a. Manfred Schreier, Veronika Stoertzenbach, Mihály Zeke, Sebastian Tewinkel und Michael Alber. Zusätzlich bekam er wichtige dirigentische und musikalische Impulse in Unterricht und Meisterkursen von Wolfgang Schäfer, Dieter Kurz, Jörg Breiding, Anne Kohler und Hans-Christoph Rademann. In Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation studierte er bei Jens Wollenschläger, Johannes Mayr und Martin Kaleschke. Im Fach Gesang wurde er von Ulrike Härter, Teru Yoshihara, Thomas Scharr und Christina Landshamer ausgebildet.
Als Dirigent arbeitete Sebastian Herrmann u. a. mit dem Thomanerchor Leipzig, wo er Thomaskantor Andreas Reize assistierte, dem Barockorchester L’arpa festante, dem Barockensemble il capriccio, dem Knabenchor Hannover, dem Akademischen Chor und akademischen Orchester der Universität Stuttgart, den Ensembles der Musikhochschule Trossingen, dem Orchester Sinfonia 02 Stuttgart und der Kammerphilharmonie Mannheim. An den Universitäten in Tübingen und Stuttgart war er als Korrepetitor und Assistent der jeweiligen Akademischen Chöre tätig. Im süddeutschen Raum leitete er zahlreiche Chöre und Vokalensembles. Darunter der Chor den Universität Hohenheim und das Waiblinger Vocalensemble. Weiterhin war er als Chorleiter u.a. an der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart tätig und betreute als Stimmbildner die Chöre des Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart.
Im Deutschen Musikrat engagiert er sich als Mitglied des Bundesfachausschuss Zukunftswerkstatt, der sich unter anderem mit den Themen Digitalität, Diversität, Nachhaltigkeit und einer demokratischen Kulturpolitik beschäftigt. Als Stipendiat wurde er im Rahmen des Deutschlandstipendiums vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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